Das Treffen findet im Kreis der sogenannten Freundesgruppe statt, die die Opposition gegen Machthaber Baschar al-Assad unterstützt. Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) rief zu einem politischen und wirtschaftlichen Neubeginn auf. Bei den seit eineinhalb Jahren dauernden Auseinandersetzungen starben schon mehr als 25.000 Menschen.
Westerwelle forderte die Opposition auf, schnellstmöglich die Voraussetzungen zur Bildung einer Übergangsregierung zu schaffen. "Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Tage des Regimes gezählt sind", sagte er. Für Assad persönlich gebe es in Syrien keine Zukunft mehr. Die Menschen in Syrien benötigten aber eine "glaubwürdige Alternative". Die syrische Opposition gilt als zerstritten.
Innerhalb der "Freundesgruppe" hat Deutschland gemeinsam mit den Vereinigten Arabischen Emiraten den Vorsitz einer Arbeitsgruppe, die sich um den wirtschaftlichen Wiederaufbau kümmern soll. Zur Unterstützung wurde in Berlin auch schon ein Sekretariat eingerichtet. An dem Treffen nehmen auch Oppositionspolitiker wie der Präsident des Syrischen Nationalrates, Abdelbasset Sieda, teil.
dpa - Bild: Jörg Carstensen (afp)