Am Dienstagmorgen stand die Gemeinschaftswährung bei 1,2617 Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag noch auf 1,2568 (Freitag: 1,2611) Dollar festgesetzt.
Aufgrund einer Indiskretion eines EU-Parlamentariers wurden am Vortag Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi bekannt, die auf einer nichtöffentlichen Sitzung eines EU-Parlamentsausschusses gefallen waren. Draghi habe demnach den geplanten Kauf von Staatsanleihen finanziell angeschlagener Euroländer ausdrücklich verteidigt.
Zudem sickerte durch, dass der Notenbankchef beim Kauf von Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren keine verbotene Staatsfinanzierung durch die Notenbank sehe. Der Commerzbank zufolge zeichnet sich damit ab, dass die EZB ein "starkes" Programm im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise plant.
Experten erwarten, dass Draghi auf der Pressekonferenz der EZB im Anschluss an die Zinsentscheidung am kommenden Donnerstag weitere Details zum geplanten Kaufprogramm für Staatsanleihen liefern wird.
dpa/sh - Archivbild: Philippe Huguen (afp)