Dieses Ventil befinde sich in Höhe des Fahrwerkschachtes, sagte XL-Sprecher Herbert Euler am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.
Der Rauch hatte sich unmittelbar nach der Landung der Boeing 737 im Passagierraum ausgebreitet und einen Großalarm auf dem Flughafen ausgelöst. Elf Passagiere kamen mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. XL-Sprecher Euler versicherte am Dienstag: "Das war nicht gefährlich. Das war auch kein Rauch, das waren Dämpfe von Hydraulikflüssigkeit, und die haben zugegebenermaßen einen beißenden Geruch."
Die Maschine hatte auf dem Weg von Hannover nach Gaziantep in der Türkei eine geplante Zwischenlandung in Köln eingelegt. An Bord waren 186 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder.
Die unverletzten Passagiere seien noch am späten Abend mit einer Ersatzmaschine nach Gaziantep geflogen, sagte Euler. In der defekten Maschine werde nun das Ventil ausgetauscht. Anschließend werde es einen Testflug geben, und wenn dieser zufriedenstellend verlaufe, könne die Maschine schon am Dienstagabend wieder in Betrieb genommen werden, so der Sprecher der Fluggesellschaft.
Nach Informationen des Bonner “General-Anzeiger” gab es mit derselben Maschine schon im Oktober 2008 einen Zwischenfall. Die Boeing habe in Belgrad wegen eines Triebwerksbrandes notlanden müssen. Ein Sprecher von XL Airways bestritt am Abend allerdings, dass es damals um einen Triebwerksbrand gegangen sei. Vielmehr habe es einen Lagerschaden gegeben. Das betroffene Triebwerk sei ausgetauscht worden. Daher gebe es keinen Zusammenhang mit dem jetzigen Vorfall.
dpa/sh - Bild: Frank Fuchs (afp)