Die Farc-Rebellen haben in Kolumbien ihre Teilnahme an Friedensgesprächen mit der Regierung bestätigt. Der fast fünfzigjährige Konflikt mit der Guerilla hat in Kolumbien rund 200.000 Menschen das Leben gekostet.
Staatschef Juan Manuel Santos hatte vor einer Woche die Aufnahme von Verhandlungen mit den «Revolutionären Streitkräften Kolumbiens» (Farc) angekündigt. Es hätten bereits erste Gespräche stattgefunden. Medienberichte gaben Details dieser Kontakte in Havanna bekannt.
Die formellen Gespräche sollen nach unbestätigten Meldungen am 5. Oktober in Oslo beginnen. Die Regierungen von Norwegen, Venezuela und Chile sollen den Dialog unterstützen. Es wird erwartet, dass die kolumbianische Regierung den Zeitplan für die Verhandlungen noch in dieser Woche bestätigt.
Drei Friedensinitiativen mit den Farc sind bereits gescheitert, unter den Regierungen der Präsidenten Belisario Betancur (1982-1986), César Gaviria (1990-1994) und Andrés Pastrana (1998-2002). Santos stellte klar, dass die Militäraktionen gegen die Rebellen diesmal während der Friedensgespräche nicht eingestellt werden sollen.
dpa - Bild: Ingrid Reyes (epa)