"Ein verdienter Sieg", titelte die staatlich kontrollierte Zeitung "Jornal de Angola" am Sonntag neben einem Bild von dos Santos.
Der 70-Jährige ist seit 33 Jahren an der Macht in dem Ölstaat, der jahrzehntelang von einem blutigen Bürgerkrieg zerrüttet war. Das Land erlebt derzeit einen Wirtschaftsboom. Beobachter warnen jedoch, dass nur eine kleine Elite von den Öleinnahmen profitiere, während die Mehrheit im Land weiter in bitterer Armut lebe.
Die oppositionelle UNITA kam nach dem vorläufigen Ergebnis als zweitstärkste Kraft auf 17,94 Prozent. Der Sprecher der Oppositionspartei sagte, die UNITA werde das Ergebnis akzeptieren. Die Wahlen waren nach Angaben der zuständigen Behörden am Freitag friedlich verlaufen. Zur Stimmabgabe aufgerufen waren rund neun Millionen Angolaner.
Es ist erst die dritte Abstimmung in Angola seit der Unabhängigkeit von der früheren Kolonialmacht Portugal im Jahr 1975. Nach einer Verfassungsänderung im Jahr 2010 wird nun automatisch der Chef der Partei mit den meisten Stimmen Staats- und Regierungschef in einer Person.
dpa/sd - Archivbild: Stephane De Sakutin (afp)