Nach Angaben des städtischen Umweltamts haben die Behörden vor, Bauarbeiten im Stadtgebiet zu stoppen und Fabriken aus der Schwerindustrie stillzulegen. So sollen Erdarbeiten auf Baustellen für die Zeit vom 20. Juli bis zum 20. September verboten werden. Im selben Zeitraum müssen 19 Fabriken, die schädliche Abgase ausstoßen, ihre Emissionen um zusätzliche 30 Prozent herabsetzen. Für den Fall extremer Wetterverhältnisse kündigte das Amt weitere Schritte an. Den Angaben zufolge wird die Produktion in Beton- und Zementfabriken sowie an Steinbrüchen im Südosten der Stadt für die Zeit der Spiele eingestellt. Unternehmen der Möbel- und Druckindustrie sowie Autowerkstätten droht die Schließung, sofern sie über den Emissionsgrenzen liegen. Auch Elektrizitätswerke müssen ihre Abgase um rund ein Drittel reduzieren. Die starke Luftverschmutzung in Chinas Hauptstadt gehört zu den größten Sorgen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und vieler Olympia-Teilnehmer. Das IOC hatte sogar damit gedroht, einzelne Wettkämpfe bei schlechter Luft im Notfall zu verschieben.
Peking verkündet vor Olympia scharfe Maßnahmen für bessere Luft
Peking will während der Olympischen Spiele im August mit scharfen Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung ankämpfen.