Den Inhaftierten werde der Tod von 34 Kollegen während eines wilden Streiks in der Lonmin-Mine zur Last gelegt, berichtete der südafrikanische Sender SABC am Donnerstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die 34 Kumpel waren bei Zusammenstößen zwischen Streikenden und der Polizei vor zwei Wochen umgekommen.
Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hätten sich alle, die an den Unruhen teilgenommen hätten, mitschuldig am blutigen Ausgang der Zusammenstöße gemacht, berichtete der Sender.
Bei mehreren Zusammenstößen streikender Bergleute mit der Polizei waren insgesamt 44 Menschen getötet worden, darunter zwei Polizisten. Die Arbeiter verlangen höhere Löhne.
Präsident Jacob Zuma setzte vor einer Woche eine Untersuchungskommission ein, die die Hintergründe der Zusammenstöße ermitteln soll. Die Polizei hatte erklärt, sie habe sich gegen eine mit Schusswaffen ausgerüstete Menge verteidigen müssen. Südafrika verfügt über etwa 80 Prozent der weltweit bekannten Platin-Reserven.
dpa/rker - Bild: Rodger Bosch (afp)