Die Staatsanwaltschaft im Pariser Vorort Nanterre ordnete die Ermittlungen an, nachdem Arafats Witwe Suha dort im vergangenen Monat Anzeige gegen unbekannt erstattet hatte. Das bestätigte die stellvertretende Staatsanwältin Caroline Chassain am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Zuvor hatte es Hinweise auf einen möglichen Mordanschlag mit Gift auf den ehemaligen PLO-Chef gegeben.
Arafat war im November 2004 in einem französischen Militärkrankenhaus unter ungeklärten Umständen gestorben. Die Palästinenser verdächtigen Israel, ihren ersten Präsidenten vergiftet zu haben.
Hintergrund des Verdachts auf Giftmord sind jüngste Befunde eines Labors in der Schweiz. Es hatte bei der Untersuchung von persönlichen Gegenständen Arafats erhöhte Werte des radioaktiven Stoffes Polonium gefunden. Es konnte jedoch nicht geklärt werden, ob Arafat wirklich gezielt vergiftet worden war.
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