«Mit Air France kann man noch verhandeln», sagte der Generalsekretär der Gewerkschaft CGIL, Guglielmo Epifani, der Turiner Zeitung «La Stampa». Nicht die Alitalia-Gewerkschaften hätten die Verhandlungstür am vergangenen Mittwoch zugeschlagen, sondern Air-France-KLM-Chef Jean-Cyril Spinetta habe die Übernahmegespräche abgebrochen, sagte Epifani. Auch die Flugbegleiter zeigten sich zu Zugeständnissen bereit.
Wegen der unnachgiebigen Haltung der Gewerkschaften waren die Verhandlungen über eine von der französisch-niederländischen Fluggesellschaft geplante Alitalia-Übernahme abgebrochen worden. Dabei standen Personalabbau und Flottenverringerung im Vordergrund. Der italienische Wirtschafts- und Finanzminister Padoa-Schioppa hatte die Gewerkschaften gestern zu einem Einlenken noch am Wochenende aufgefordert, weil die marode Alitalia sonst nicht zu retten sei. Alitalia fliegt seit geraumer Zeit jeden Tag eine Million Euro Verlust ein.
Alitalia: Gewerkschaften bekräftigen Bereitschaft zu Verhandlungen
Angesichts der drohenden Insolvenz der italienischen Airline Alitalia haben die Gewerkschaften ihre Bereitschaft zu neuen Übernahmegesprächen mit Air France-KLM bekräftigt.