Zugleich unterzeichneten die scheidenden Staatschefs im Schwarzmeerort Sotschi eine Deklaration, in der die künftige Zusammenarbeit zwischen Moskau und Washington festgeschrieben wurde. Darin heißt es, die Konfrontationen aus der Zeit des Kalten Krieges seien längst überwunden. Beide Seiten bekannten sich zu einer «strategischen Partnerschaft».
Mit Blick auf die Raketenabwehr bekundete der Anfang Mai als Präsident ausscheidende Putin zwar «vorsichtigen Optimismus». Von seinem Widerstand gegen die für Polen und Tschechien geplante Abwehrtechnik rückte er aber nicht ab. Ungeachtet der früheren Dauerfehden bei Themen wie Sicherheitspolitik und Menschenrechten bekräftigten beide Politiker ihre Sympathien füreinander. Bush traf in Sotschi auch Putins Nachfolger Dmitri Medwedew, den er als «klugen, gradlinigen Typen» bezeichnete.
Bush und Putin bleiben bei Abschiedstreffen uneins über Raketenschild
Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident George W. Bush haben bei ihrem letzten Treffen im Amt keine Einigung über die umstrittene US-Raketenabwehr für Mitteleuropa erzielt.