In New York bezeichnete UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, die Aussagen als beleidigend und hetzerisch. In Brüssel sprach die EU-Außenbeauftragte Ashton von einer empörenden und abscheulichen Wortwahl. Statt die angespannte Lage zu verschärfen solle der Iran eine konstruktive Rolle in der Region einnehmen.
In einer Rede an der Universität von Teheran hatte Ahmadinedschad Israel unter anderem als "Krebsgeschwür" bezeichnet.
Derweil forderte der ehemalige Chef des israelischen Militärgeheimdienstes, Amos Jadlin, US-Präsident Barack Obama auf, in einer Rede im Parlament in Jerusalem das Nein Amerikas zu einem atomar bewaffneten Iran zu bekräftigen. Teheran wird von der internationalen Gemeinschaft verdächtigt, unter dem Deckmantel einer zivilen Forschung Atomwaffen zu entwickeln. Israel betrachtet das Atomprogramm als derzeit größte Bedrohung seiner Existenz. Der Iran bestreitet alle Vorwürfe und betont, das Atomprogramm verfolge rein friedliche Ziele.
dpa/rkr - Archivbild: Abbas Momami (afp)