Die Demonstranten waren in hunderten angemieteten Bussen, Flugzeugen und Sonderzügen aus allen Teilen Frankreichs gekommen. Viele fuhren im Rollstuhl oder gingen an Krücken.
Nach Angaben von Sozialverbänden lebt die große Mehrheit der Behinderten in Frankreich unter der Armutsgrenze von 817 Euro im Monat. Jeder fünfte arbeitsfähige Behinderte sei erwerbslos. Fünf Tage vor der Kundgebung hatte Präsident Nicolas Sarkozy versprochen, die Beihilfen von je 628 Euro für 810.000 Behinderte um fünf Prozent zu erhöhen. Im Wahlkampf hatte er eine schrittweise Erhöhung um 25 Prozent versprochen. Die Hilfsorganisationen verlangen mindestens den gesetzlichen Mindestlohn von 1280 Euro.
Zehntausende Behinderte demonstrieren in Paris gegen Verarmung
Zehntausende Behinderte, Kranke und Invaliden haben in Paris für einen «würdige Lebensunterhalt» demonstriert. Die Organisatoren sprachen von 30.000 Teilnehmern.