In einem Vorort der Stadt Bulawayo wurde nach Angaben des südafrikanischen Rundfunks ein Bombenanschlag auf das Haus einer Kandidatin der regierenden ZANU(PF)-Partei von Präsident Robert Mugabe verübt. Verletzt worden sei aber niemand. Die Sicherheitskräfte des Landes sind aus Furcht vor Gewaltausbrüchen in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
In ersten Berichten war von einem ansonsten weitgehend störungsfreien Ablauf des Urnenganges die Rede. Vor einigen Wahlbüros bildeten sich bereits kurz nach Mitternacht lange Warteschlangen. Amtsinhaber Robert Mugabe zeigte sich bei der Stimmabgabe zuversichtlich, dass er die Wahl gewinnen würde. Insgesamt sin 5,9 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, bis zum Abend ihre Stimme abzugeben. Die von Manipulationsvorwürfen überschattete Wahl findet unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt. Sie gilt als bisher größter Test für den seit 28 Jahren regierenden Mugabe, der trotz der schlimmsten Krise in der Geschichte des Landes ein erneutes Mandat anstrebt.
Wahlen in Simbabwe
Die Parlaments-, Präsidentschafts- und Kommunalwahlen im afrikanischen Krisenstaat Simbabwe sind von einem ersten Zwischenfall überschattet worden.