Die Wirtschaft und die schwarz-gelbe Koalition würdigten heute den Abbau der Arbeitslosenzahlen, während die Linke soziale Verwerfungen beklagte. Auch die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles distanzierte sich teilweise von den Reformen der damaligen rot-grünen Bundesregierung, eine Schattenseite der Reformen sei eindeutig der starke Anfwuchs prekärer Beschäftigungsverhältnisse.
Der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering bekannte sich heute in der Presse zu den damals beschlossenen Maßnahmen. Er räumte allerdings ein, dass zu den Reformen unbedingt ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn gehört hätte. Dafür habe es jedoch keine Mehrheit im Bundesrat gegeben.
Am 16. August vor zehn Jahren hatte der damalige VW-Manager Peter Hartz im Auftrag von Bundeskanzler Gerhard Schröder seine Vorschläge vorgestellt.
dpa fs