Der Prozess hatte am Morgen unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen begonnen. Wegen des starken Medienandrangs konnte die Verhandlung erst mit einer halben Stunde Verspätung anfangen. Gleich zu Beginn kam es zu einem Eklat, als Fourniret sich weigerte, seinen Namen zu bestätigen. Stattdessen hielt er einen Text vor den Mund, auf dem er forderte, unter Ausschluss der Öffentlichkeit befragt zu werden. Dem vorsitzenden Richter händigte er eine Textrolle mit einer persönlichen Erklärung aus, die dieser vortragen sollte. Der Richter ging darauf nicht ein, sondern fuhr fort mit der Einsetzung der Geschworenen.
Der 65-jährige Fourniret ist geständig. Mit Unterstützung seiner Frau Monique Olivier soll er zwischen 1987 und 2003 in Belgien und Frankreich sieben junge Mädchen entführt, vergewaltigt und ermordet haben. Dem Paar droht eine lebenslange Haftstrafe.
Fourniret-Prozess geht weiter
In Charleville-Mézières in den französischen Ardennen geht zur Stunde nach einer Mittagspause der Geschworenen-Prozess gegen den Serienmörder Michel Fourniret und seine Frau Monique Olivier weiter.