Dies bestätigte er in einem Interview mit der französischen Tageszeitung «Le Monde» . Blair selbst ließ in London über seinen Sprecher erklären, alle Äußerungen über eine Kandidatur seien Spekulationen, solange der neue EU-Vertrag noch nicht ratifiziert und der Posten also noch gar nicht wirklich geschaffen sei.
Der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker hatte sich bereits vor zwei Wochen am Rande des Brüsseler EU-Gipfels für das Amt ins Gespräch gebracht. Europas dienstältester Regierungschef hatte aber gefordert, der neue Ratspräsident müsse ausreichende Befugnisse haben. Das Amt eines Präsidenten der EU wird mit dem Reformvertrag von Lissabon neu geschaffen. Eine Kernaufgabe wird darin bestehen, die Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs vorzubereiten und zu leiten. Es gibt im Jahr vier Konferenzen dieser Art.
Brown unterstützt Blairs EU-Kandidatur
Der britische Premierminister Gordon Brown unterstützt eine Kandidatur seines Amtsvorgängers Tony Blair für den neu zu vergebenden Topposten eines EU-Ratspräsidenten.