100 zusätzliche Polizisten waren im Einsatz, um weitere Krawalle im Keim zu ersticken. Staatspräsident Hollande kündigte an, alle verfügbaren staatlichen Mittel gegen die Gewalt einzusetzen.
In der Nacht zum Dienstag waren bei Ausschreitungen 16 Polizisten verletzt worden. Es entstand erheblicher Sachschaden. Auch eine Schule wurde in Brand gesetzt. Auslöser der Aktionen war eine Polizeikontrolle.
In Frankreich hat es in den vergangenen Jahren wiederholt gewaltsame Proteste von Jugendlichen gegeben. 2005 hatten sich Vorort-Krawalle bei Paris zu einem Flächenbrand ausgeweitet, der mehr als 300 Kommunen erfasste.
Die neue französische Regierung will dem anhaltenden Problem mit der Schaffung sogenannter Sicherheitszonen begegnen, in denen die Polizeipräsenz und Präventionsmaßnahmen verstärkt werden sollen. Amiens-Nord, Schauplatz der jüngsten Ausschreitungen, ist eine solche Zone.
dpa/sh - Bild: Philippe Huguen (afp)