Die Rebellen in Syrien haben die Einrichtung einer Flugverbotszone gefordert, um gegen die Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad bestehen zu können. "Wir könnten mehr Gebiete unter unsere Kontrolle bringen, aber die Kampfjets des Regimes hindern uns mit ihren Bombardierungen daran", erklärte am Montag der Rebellenkommandeur Abu Alaa. "Eine Flugverbotszone ist wesentlich für die Fortführung unseres Kampfes."
In Aleppo wird nach seinen Angaben seit den frühen Morgenstunden wieder heftig gekämpft. Der Ausgang der Schlacht um die Millionenmetropole im Norden des Landes wird als entscheidend für den weiteren Verlauf des Konflikts angesehen.
Die meisten westlichen Länder, darunter die USA, sähen eine Flugverbotszone zunehmend als entscheidend an, sagte der Chef des Syrischen Nationalrats, Abdelbasset Sida, wie arabische Medien am Montag berichteten. Mit einer Flugverbotszone könnten Länder, die die Rebellen unterstützen, syrische Flugzeuge und Hubschrauber mit Gewalt an Flugbewegungen hindern.
Die Einrichtung einer Flugverbotszone, wie sie der UN-Sicherheitsrat im vergangenen Jahr in Libyen gegen Machthaber Muammar al-Gaddafi beschlossen hatte, gilt im Fall Syrien indes als unwahrscheinlich. Die Vetomächte Russland und China unterstützen das Assad-Regime.
Rebellen in der syrischen Provinz Dair as-Saur erklärten am Montag, sie hätten ein Militärflugzeug des Regimes abgeschossen und den Piloten gefangen genommen. Eine Bestätigung von unabhängiger Seite gab es zunächst nicht.
dpa/cd