Viele der Opfer seien in Krankenhäusern oder auf dem Weg dorthin gestorben, teilte Gesundheitsministerin Marsieh Wahid-Dastdscherdi am Montag in Teheran mit. Am Sonntag war die Zahl der Toten noch mit 227 angegeben worden. Nach amtlichen Angaben wurden zudem bis zu 2000 Menschen verletzt.
Die Rettungsarbeiten seien abgeschlossen, ergänzte die Ministerin. Die Suche nach Überlebenden wurde eingestellt. Nach Berichten des Staatsfernsehens in Teheran will man sich nun vor allem um die Verletzten und Obdachlosen kümmern.
Hilfsangebote aus dem Ausland lehnte Teheran ab. Innenminister Najjar sagte, der Iran brauche keine Unterstützung von außen. Das Land könne die Lage selbst bewältigen. Unter anderem die USA und Deutschland hatten Teheran nach der Erdbeben-Katastrophe Hilfen angeboten. Zugleich sprachen sie den Angehörigen der Toten ihr Beileid aus und wünschten den Verletzten schnelle Genesung.
Mehr als hundert Dörfer wurden bei den Beben am Samstag zum Teil völlig verwüstet. Das Hauptbeben hatte eine Stärke von 6,4. Das Zentrum lag etwa 60 Kilometer nordöstlich der Millionenstadt Täbris. Der Iran gehört zu den geologisch unruhigsten Erdbebenzonen der Welt.
dpa/jp - Bild: Atta Kenare (afp)