Nach den schweren Erdbeben im Nordwesten des Irans hat das Innenministerium die Zahl der Toten leicht nach unten korrigiert. 227 Menschen seien tot geborgen worden, erklärte Innenminister Mohammad Najar am Sonntag.
Zuvor hatten die Behörden die Zahl der Toten auf mindestens 250 beziffert. Mehr als 1380 Menschen seien verletzt worden, sagte Najar.
In der nordwestiranischen Provinz Aserbaidschan waren am Samstag 110 Dörfer von zwei Beben getroffen worden. US-Geologen gaben die Stärke mit 6,3 und 6,4 an.
Die geologischen Verwerfungen ereigneten sich demnach in fast zehn Kilometern Tiefe. Die Erdstöße trafen die Region binnen 11 Minuten. Am stärksten sollen die Städte Ahar und Varzeghan getroffen worden sein. Der iranische Sender Press TV berichtete, tausende Menschen hätten die Nacht im Freien verbracht. Es habe mehr als 20 Nachbeben gegeben. In einigen Dörfern der Umgebung werden noch zahlreiche Menschen unter den Trümmern vermisst.
dpa/dlr/jp