Die Beschäftigten fordern eine Gehaltserhöhung von 28 Prozent. Der Bürgermeister Mauricio Macri verlangt seinerseits von der Regierung der Präsidentin Cristina Kirchner zusätzliche Staatsmittel für die defizitäre U-Bahn. Sonst müssten die Fahrpreise verdoppelt werden, sagte Macri am Freitag laut der Online-Ausgabe der Zeitung «La Nación».
Rund 900.000 Pendler brauchen seit einer Woche in überfüllten Bussen auf verstopften Straßen etwa doppelt so lang wie unter normalen Umständen für ihren Arbeitsweg in die Innenstadt.
Auch der Nahverkehr mit der Bahn ist gestört. Am Montag legte eine Zugentgleisung die Strecken in die nördlichen Vororte von Buenos Aires lahm. Ein umgestürzter Signalturm konnte seither nicht ersetzt werde, was den Bahnverkehr erheblich verlangsamt.
Die Bahnlinien in die westlichen Vororte leisten wegen Umbauten seit Monatsanfang keinen Nachtdienst mehr. Im West-Hauptbahnhof Once waren bei einem Bahnunglück im Februar 51 Menschen gestorben.
dpa/est - Bild: Alejandro Pagni (afp)