Im November 2011 hatte eine Expertenkommission dafür plädiert, die Überreste Francos aus der Basilika zu entfernen und die Anlage in eine Gedenkstätte für Opfer des Bürgerkriegs zu verwandeln. Die konservative Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy lehnte eine Umbettung jedoch ab.
Die überdimensionalen Statuen in der Grabstätte "Valle de los Caídos" nordwestlich von Madrid hatten Risse bekommen. Die Anlage war zeitweise für Besucher geschlossen worden, weil deren Sicherheit nach Ansicht der Verantwortlichen gefährdet war. Seit Anfang Juni ist die Grabstätte wieder für Besucher geöffnet. Allerdings ist der Sockel des riesigen Steinkreuzes, das das Mausoleum überragt, weiterhin gesperrt. Dort waren von einer Statue Steinbrocken abgebrochen.
Franco, der von 1939 bis 1975 an der Spitze eines rechtsgerichteten Diktatur in Spanien gestanden hatte, ist in einer unterirdischen Basilika bestattet, die gefangene Regime-Gegner in einen Berg hineinschlagen mussten. Im "Valle de los Caídos" sind auch etwa 60.000 Soldaten begraben, die im Bürgerkrieg (1936-1939) getötet worden waren.
dpa/fs