Mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall soll jetzt die Zahl der Toten an der innerdeutschen Grenze erforscht werden.
Anliegen sei, die Biografien aller Opfer des DDR-Grenzregimes zu dokumentieren, teilte das Kulturstaatsministerium am Freitag in Berlin mit. Das Projekt wird aus dem Etat des Kulturstaatsministers sowie von den Ländern Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Hessen gefördert.
Bislang ist nur die Opferzahl an der Berliner Mauer wissenschaftlich erfasst. Danach starben dort zwischen 1961 bis 1989 mindestens 136 Menschen durch das DDR-Grenzregime. Jahrelang hatte es Forderungen gegeben, die Gesamtzahl der Opfer zu erforschen und das Schicksal dieser Menschen aus der Anonymität zu holen.
dpa/sh - Bild: Christof Stache (afp)