Der Geisteszustand des 24-Jährigen sei so auffällig gewesen, dass die Psychiaterin ein spezielles Sicherheits-Team der Universität im US-Staat Colorado auf ihn aufmerksam gemacht habe, berichtete die «Denver Post» am Donnerstag. Die Ärztin habe ihre Warnungen sechs Wochen vor der Tragödie ausgesprochen. Sie seien jedoch niemals an die Polizei weitergegeben worden.
Die Universitätsleitung nahm zu den Vorwürfen keine Stellung, wie die Zeitung schrieb, da Aussagen gegenüber Medien zu dem Fall gerichtlich verboten seien.
Der beschuldigte James Holmes sitzt wegen des Mordes an zwölf Menschen und Mordversuchs in mehr als 100 Fällen in Haft. Mit einer Eröffnung des Prozesses wird nicht vor September gerechnet. Im Zentrum des Verfahrens dürfte die Frage stehen, ob Holmes zurechnungsfähig ist.
dpa/jp - Bild: RJ Sangosti (afp)