Die Besitzer werden von den Toyota-Werkstätten benachrichtigt. Der Check-Up ist gratis und wird ungefähr eine halbe Stunde dauern. Falls Reparaturarbeiten notwendig sein sollten, werden auch diese kostenlos durchgeführt.
In den Werkstätten muss an den hinteren Stoßstangen zum Abschluss von Einstellarbeiten eine Einstellhülse mit zwei Muttern im vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden. Bleibe diese Fixierung aus, könne in der Folge Spiel entstehen und sich die Position des Hinterrades auf die Spur verstellen. In Europa seien aber derzeit keine Unfälle in diesem Zusammenhang bekannt, hieß es weiter.
In den USA, dem größten Auslandsmarkt von Toyota, sind rund 778.000 Wagen betroffen, hauptsächlich RAV4 der Modelljahre 2006 bis 2011, aber auch 18.000 Lexus HS 250h des Modelljahres 2010. Auch hier werden die Besitzer benachrichtigt.
Seit den Problemen vor zwei Jahren mit festklemmenden Gaspedalen und fehlerhaften Bremsen ist Toyota sehr sensibel bei Fehlern und hat bereits mehrfach freiwillig Rückrufe gestartet. So soll ein neuerlicher Image-Schaden vermieden werden. Viele der gemeldeten Vorfälle von damals entpuppten sich zwar später als Fehler der Fahrer, doch bei Toyota brachen die Verkäufe ein.
belga/dpa/est - Archivbild: Tannen Maury (epa)