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Welt-Aids-Konferenz geht zu Ende

27.07.201214:05
Auch die dänische Kronprinzessin Mette-Marit hat bei der Aids-Konferenz gesprochen
Auch die dänische Kronprinzessin Mette-Marit hat bei der Aids-Konferenz gesprochen

In Washington geht am Freitag die Welt-Aids-Konferenz zu Ende. Das Fazit ist ernüchternd: Nach Aussagen der Forscher werde es noch Jahre oder gar Jahrzehnte dauern bis die Krankheit kontrolliert werden könne.

Zudem wackelt die Finanzierung vieler Forschungsprogramme. Grund ist die stockende Wirtschaft in vielen Staaten.

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen forderte in Washington schnelle Hilfsprogramme. Man wisse heute besser als je zuvor, welche Medikamente gebraucht würden - die Regierungen seien am Zug, konkrete Programme aufzulegen.

Vor allem in ärmeren Ländern haben Millionen Menschen keinen Zugang zu Ärzten oder HIV-Medikamenten. Im Kongo etwa werden nur zwölf Prozent der Infizierten behandelt.

Globaler Aids-Fonds kündigt großangelegte Reform an

Bis zu 3,5 Milliarden Dollar stehen dem Globalen Fonds pro Jahr für die Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria zu. Jetzt soll der Fonds umfassend reformiert werden. Hilfsorganisationen fürchten, dass viele HIV-Infizierte dabei auf der Strecke bleiben könnten.

Der milliardenschwere Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria soll in den kommenden fünf Jahren umfassend reformiert werden. "Es wird viele Veränderungen geben", kündigte Geschäftsführer Gabriel Jaramillo am Donnerstag (Ortszeit) bei der Welt-Aids-Konferenz in Washington an. Die Organisation des Fonds sowie die Verwaltung und die strategische Investition des Geldes sollten verbessert werden. "Wir wollen diejenigen erreichen, die wir bisher nicht erreicht haben, und diejenigen, die zum Beispiel aufgrund von Kriegen oder anderen Barrieren schwer erreichbar sind."

Außerdem werde gemeinsam mit vielen Ländern daran gearbeitet, deren Gesundheitssysteme besser zu organisieren. "Der Versuch, jeden einzelnen HIV-Patienten mit Medikamenten zu versorgen, ist nutzlos, wenn man dann kein Gesundheitssystem hat, dass die HIV-Infizierten ein Leben lang mit den Medikamenten ausstattet." Die Mitarbeiter des Globalen Fonds in Genf seien auf die Reform vorbereitet und motiviert. "Unser Team ist bereit, das anzugehen und die Erwartungen zu erfüllen."

Besorgte Hilfsorganisationen

Hilfsorganisationen reagierten besorgt. Sie warfen dem Fonds vor, die Reform werde dazu führen, dass viele HIV-Infizierte keine Unterstützung mehr bekämen. Einige Demonstranten platzten in die Veranstaltung und forderten auf Schildern und in Sprechchören, dass der Globale Fonds HIV-Infizierte nicht im Stich lassen dürfe.

"Wenn der Globale Fonds jetzt seine Investitionen zurückfährt, wird das verheerende Konsequenzen haben, die in manchen Ländern schon ansatzweise zu sehen sind", sagte Nadia Rafif von der Organisation für den Kampf gegen Aids (ALCS) in Marokko. "Wenn der Globale Fonds sich auf besonders betroffene Regionen konzentriert, könnten beispielsweise Länder mit mittlerem Durchschnittseinkommen, die aber auch von HIV betroffene Bevölkerungsgruppen haben, außen vor bleiben." Sie forderte außerdem mehr Transparenz und eine effizientere Organisation des Fonds.

Hendrietta Bogopane-Zulu, stellvertretende Familienministerin Südafrikas, mahnte weniger Bürokratie und eine bessere Kommunikation mit Parlamenten und zivilen Organisationen an. "Es sollte keine Zeit mehr darauf verschwendet werden, irgendwelche Projektvorschläge zu schreiben, sondern diese Zeit sollte lieber darauf verwendet werden, Leben zu retten."

Der Sprecher des Globalen Fonds, Seth Faison, wies die Vorwürfe der Hilfsorganisationen zurück. "Wir entwickeln zur Zeit ein neues Finanzierungsmodell, das den Veränderungen in der Welt Rechnung tragen soll. Es soll eine flexiblere und reaktionsfähige Struktur haben", sagte Faison der Nachrichtenagentur dpa. "Wir sehen die Bedenken, dass einige Menschen ausgeschlossen werden könnten, aber ich denke nicht, dass das der Fall sein wird."

Der 2002 gegründete Globale Fonds koordiniert weite Teile der Milliarden umfassenden Finanzierung im Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria. Rund 3 bis 3,5 Milliarden Dollar (etwa 2,4 bis 2,8 Milliarden Euro) stehen der Einrichtung pro Jahr zur Verfügung. Das Geld kommt von vielen Staaten der Welt, aber auch von Hilfsorganisationen und privaten Spendern. Anfang des Jahres war der Vorgänger von Geschäftsführer Gabriel Jaramillo, Michel Kazatchkine, nach Korruptionsvorwürfen zurückgetreten. Die Vorwürfe hat der Fonds jedoch stets bestritten.

dpa/dlf/wdr/est/sd - Bild: Brendan Smialowski (afp)

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