Das hätten hochrangige Vertreter der Brüsseler EU-Spitze mitgeteilt, schreibt das Blatt. Derzeit untersucht die «Troika» aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und IWF, wie weit das Land seinen Reformverpflichtungen nachkommt. Das Land hofft auf Geldspritzen im August und September in Höhe von 12,5 Milliarden Euro.
Die griechische Koalitionsregierung will die Fristen der Sparauflagen neu verhandeln. Ihr Ziel ist es, geforderte Maßnahmen für die Jahre 2013 und 2014 um jeweils zwei Jahre hinaus zu schieben.
Die zusätzliche Zeit würde nach Schätzungen der «Troika» zusätzliche Hilfen zwischen zehn und 50 Milliarden Euro erfordern, berichtet der Spiegel. Viele Regierungen der Euro-Zone sind jedoch nicht mehr bereit, neue Griechenland-Lasten zu schultern. Zudem hätten Länder wie die Niederlande und Finnland ihre Hilfen daran gekoppelt, dass sich der IWF beteiligt.
dpa/est