Der im vergangenen Jahr unabhängig gewordene Südsudan setzte direkte Gespräche aus, nachdem der Sudan am Freitag offenbar im Grenzgebiet mehrere Bomben abgeworfen hatte. Zudem hat der Südsudan eine schriftliche Beschwerde bei der Afrikanischen Union eingereicht. Morgen sollten die Gespräche in der Hauptstadt Addis Abeba wieder aufgenommen werden.
Vor einer Woche waren Hoffnungen auf Frieden in der Region aufgekeimt, nachdem sich die Präsidenten beider Staaten erstmals seit einem halben Jahr wieder persönlich getroffen hatten. Bei dem Streit geht es vor allem die genaue Grenzziehung im ölreichen Grenzgebiet sowie die Nutzung der Ölleitungen im Sudan. Der arme Südsudan hängt nahezu vollständig von den Öleinkünften ab.
dpa/est