Ministerpräsident Stoltenberg sagte im Beisein von König Harald, der Attentäter habe am 22. Juli 2011 viele Menschen getötet und unfassbares Leid ausgelöst, sein eigentliches Ziel aber verfehlt.
Der Regierungschef forderte seine Landsleute erneut auf, das Verbrechen mit Toleranz zu verarbeiten.
Gleichzeitig mit der Feierstunde im Regierungsviertel versammelten sich auf der Insel Utøya Überlebende und Hinterbliebene des dortigen Massakers. Hier hatten unter strengen Sicherheitsvorkehrungen nur direkt Betroffene Zugang.
Auf Utøya hatte der rechtsradikale Islamhasser Breivik 69 Teilnehmer eines sozialdemokratischen Jugendlagers getötet. Vorher starben acht Menschen durch eine von ihm im Osloer Regierungsviertel gelegte Autobombe. Das Gerichtsurteil gegen Breivik soll am 24. August verkündet werden.
Auch in Belgien wurde der Opfer gedacht. In Antwerpen kamen rund 250 Menschen zu einem Gedenkgottesdienst, unter ihnen waren viele Jugendliche und Kinder. Sie legten für jedes Todesopfer eine weiße Rose nieder.
dpa/est - Bild: Roald Berit (Scanpix)