Sprengstoffexperten der Polizei haben in der Wohnung des mutmaßlichen Kino-Killers von Colorado zahlreiche Sprengfallen entschärft.
Heute wird US-Präsident Barack Obama in Aurora erwartet. Wie das Weiße Haus mitteilte, wird der Präsident bei seiner gut zweieinhalbstündigen Visite auch mit Familien der Opfer zusammentreffen.
Wie aus einer von den Behörden veröffentlichten Liste hervorgeht, war das jüngste Opfer des Amok-Schützen ein sechsjähriges Mädchen, das älteste ein 51 Jahre alter Mann. Elf der Verletzten befanden sich auch am Samstagabend noch in kritischem Zustand.
Über das Motiv des Täters kann nach wie vor nur spekuliert werden. Aus dem Umstand, dass der mutmaßliche Todesschütze offensichtlich über Monate hinweg Sprengstoff und Chemikalien für die Sprengfallen in seiner Wohnung per Versandhandel bestellte, schließt die Polizei, dass die Tat von langer Hand geplant war.
Kurze Zeit nach der Tat wurde der 24-Jährige auf einem Parkplatz hinter dem Kino von der Polizei festgenommen. Er leistete keinen Widerstand. Morgen soll er erstmals vor einem Richter erscheinen.
dpa/est - Bild: Don Emmert (afp)