Der Ansturm habe mit dem Bombenanschlag auf den Führungszirkel des Regimes von Präsident Assad begonnen, bei dem am Mittwoch vier enge Vertraute des Machthabers getötet worden waren.
Unterdessen wurde die UN-Beobachtermission in dem Bürgerkriegsland vom Weltsicherheitsrat ein letztes Mal für 30 Tage verlängert.
Einstimmig akzeptierte das höchste UN-Gremium einen Resolutionsentwurf Großbritanniens. Demnach darf das Mandat der Truppe künftig nur noch dann verlängert werden, wenn UN-Generalsekretär und Sicherheitsrat ausdrücklich feststellen, dass keine schweren Waffen mehr zum Einsatz kommen. Nach Angaben der UN setzt das Regime derzeit Kampfpanzer, Artillerie und Kampfhubschrauber in Wohngebieten ein.
Russlands UN-Botschafter Witali Tschurkin lobte die neue Resolution als «ausbalanciert». Tags zuvor hatten die Veto-Mächte Russland und China eine Resolution im Rat scheitern lassen, die einen Umbau der militärischen Beobachtertruppe zu einer zivileren Mission vorsah und erstmals auch die Drohung mit Wirtschaftssanktionen enthielt.
Syrische Regierungstruppen haben inzwischen nach Angaben der Opposition die Vorstadt Schaba bei Damaskus überrannt. Dem Angriff sei schwerer Artilleriebeschuss vorausgegangen, berichteten syrische Exil-Aktivisten. Das Militär soll bei seinem Vorgehen auch von regimetreuen Milizen unterstützt worden sein. Die Oppositionellen befürchten nach der Einnahme des Ortes willkürliche Erschießungen.
dpa/est - Bild: Joseph Eid (afp)