Die UN-Kosovo- Verwaltung zog albanische Mitarbeiter aus dem fast nur noch von Serben bewohnten Norden ab, ebenso die Europäische Union.
Es handelt sich um eine Vorausmannschaft, die die Ankunft der rund 1900 Polizisten, Richter, Zöllner und Verwaltungsexperten aus Brüssel vorbereiten soll.
Unterdessen gibt es offenbar unterschiedliche Bewertungen innerhalb der Regierung in Belgrad. Beobachter sprechen auch von einer Art 'Selbstblockade' der Regierung. Sie verweisen dabei auf einen Ausspruch eines der Minister: 'Man wisse nicht mehr, wer was arbeite, sondern schaue nur, wer wen attackiere', zitieren Medien den Minister.
Wie Regierungschef Kostunica hat auch die größte Zeitung 'Novosti' die Verwüstung der US-Botschaft als Ausdruck des Volkszorns gerechtfertigt.
Der europafreundliche Spitzenpolitiker Micunovic warnte, Teile der Regierung strebten die Ausrufung des Ausnahmezustandes und die Unterbrechung aller Kontakte mit der EU an.
Teilung des Kosovos immer stärker - Serbiens Regierung blockiert
Nur eine Woche nach der Unabhängigkeitserklärung zeichnet sich im Kosovo eine immer offenkundigere Teilung zwischen dem serbisch bewohnten Norden und den restlichen Landesteilen ab.