Die britische Gesellschaft Virgin Atlantic nannte den Flug einer Boeing 747-400 von London nach Amsterdam einen «Durchbruch bei der Suche nach einem klimafreundlichen Flugzeug-Treibstoff».
Durch den Flug mit einer Mischung aus Öl der Kokosnuss- und der Babassupalme sei der Beweis erbracht, dass große Flugzeuge «mit einem derartigen Treibstoff auch in Höhen von 10 000 Metern fliegen können», sagte Virgin-Gründer Richard Branson. Zuvor waren Zweifel laut geworden, ob die Biomischung in solchen Höhen nicht einfrieren oder stocken würde.
Erst Anfang Februar hatte der Flugzeugbauer Airbus auf der Suche nach Alternativen zum umweltschädlichen Kerosin mit dem neuen Riesen-Flieger A380 erfolgreich einen Testflug mit dem aus Erdgas gewonnen Flüssigkraftstoff GTL absolviert. Ebenso wie Boeing hofft Airbus, langfristig vor allem Bio-Treibstoffe einsetzen zu können.
Der so genannte «Bio-Flug» von Virgin-Atlantic erfolgte ohne Passagiere. Das aufbereitete Palmöl-Gemisch war zudem nicht der einzige Treibstoff. Es wurde sicherheitshalber lediglich für eines der vier Triebwerke der Boeing 747 verwendet, so dass der Jumbo beim Ausfall des einen «Bio-Triebwerks» noch jederzeit sicher mit den drei herkömmlich gespeisten Turbinen hätte fliegen können.
Weltpremiere: Erstmals Verkehrsflugzeug mit Biotreibstoff geflogen
Zum ersten Mal ist heute ein Verkehrsflugzeug mit Biotreibstoff geflogen.