Für die Eurozone insgesamt bleibt der Fonds bei seiner Vorhersage, dass das Bruttoinlandsprodukt 2012 um 0,3 Prozent schrumpft. 2013 wird ein Wachstum von 0,7 Prozent erwartet, ein Minus von 0,2 Prozentpunkten im Vergleich zur April-Prognose. Weltweit geht der IWF davon aus, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr um 3,9 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte weniger zulegt als im Frühjahr vorausgesagt.
Dass die Korrektur des globalen Ausblicks nach unten moderat ausfällt, erklärt der Fonds unter anderem mit einem unerwartet starken Wachstum von 3,6 Prozent auf Jahresbasis im ersten Quartal. Seitdem hätten sich die Anzeichen für eine Abschwächung gemehrt. Zugleich warnt der Weltwährungsfonds, dass die neue Prognose unter anderem auf der Annahme fuße, das Europa seine Schuldenkrise mit entschlossenen Maßnahmen in den Griff bekomme. "Ganz klar lauern weiterhin große Risiken, dass es bergab geht", erklärt der IWF.
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