Weitere zwei Bergsteiger sind im Montblanc-Massiv ums Leben gekommen. Ein 25-jähriger Spanier und eine etwa 5 Jahre ältere Polin starben am Samstag an Kälte und Erschöpfung. Sie waren beim Montblanc-Aufstieg in einer Höhe von 4400 Metern von einem Sturm überrascht worden. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, erlitten die beiden anderen spanischen Alpinisten ihrer Vierer-Seilschaft Verletzungen. Sie waren beim Abstieg gestürzt.
Die überlebenden Bergsteiger wurden von Rettungsmannschaften in eine Hütte gebracht. Sie sind nicht lebensgefährlich verletzt und sollten bei guten Wetterbedingungen noch am Sonntag nach Chamonix transportiert werden. Die spanisch-polnische Bergsteigergruppe sei auf einem Berggrat unweit des Goûter-Doms unterwegs gewesen und habe wahrscheinlich den üblichen Weg für den Montblanc-Aufstieg nehmen wollen, heißt es.
Die erfrorenen Alpinisten wurden am Samstagabend von Rettungsdiensten des Aostatals geborgen. Die beiden anderen Mitglieder der Seilschaft konnten aus der Höhe noch absteigen und wurden später von der Goûter-Hütte aus gesichtet. Von dort aus sei sofort eine Rettungsoperation gestartet worden.
Erst am vergangenen Donnerstag waren im Montblanc-Gebiet neun Bergsteiger durch ein Lawine ums Leben gekommen.
Anfang Juli waren in den Schweizer Alpen fünf deutsche Bergsteiger beim Abstieg vom 4010 Meter hohen Lagginhorn rund 400 Meter in die Tiefe gestürzt und tödlich verunglückt.
dpa - Bild: Jean-Pierre Clatot (afp)