Die Wärter hatten den Mann um halb acht Uhr morgens, zweieinhalb Stunden vor der Öffnung für Besucher, in dem Gehege entdeckt.
Alle Rettungsversuche waren vergeblich. Der 1991 geborene Mann wurde von den Raubtieren in Hals, Leiste und Bein gebissen. Für seinen Weg in das Gehege über einen Zaun und einen Wassergraben gab es keine Zeugen. Zoodirektor Steffen Stræde sagte der Nachrichtenagentur Ritzau: "Wenn man wirklich da rein will, dann kommt man auch rein. Wir sind kein Gefängnis."
Polizeisprecher Lars Borg sagte zu den möglichen Hintergründen für das Unglück: "Es ist klar, dass Selbstmordabsichten nicht so unwahrscheinlich sind, wenn sich jemand freiwillig Tigern nähert." Man wisse aber noch nicht genügend über den Getöteten, um etwas über seine Motive zu sagen.
Der Mann war ein Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigung für Dänemark. Nach Behördenangaben wird hin und wieder das Eindringen von Personen auf das Zoogelände im Kopenhagener Stadtteil Frederiksberg außerhalb der Öffnungszeiten gemeldet.
dpa/rkr - Bild: Keld Navntoft (afp)