Von einem Zusammenhang mit der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU), die für zehn Morde verantwortlich gemacht wird, war nicht die Rede.
Dem Bericht zufolge standen die Razzien im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen eine bislang unbekannte Gruppe gewaltbereiter Neonazis. Fünf Beschuldigten werde die Bildung einer bewaffneten Gruppe sowie der Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Am Samstag hätten Polizisten Wohnungen sowie Räume eines rechtsextremen Versandhandels durchsucht. Beamte stellten den Angaben zufolge Computer, Unterlagen, Schreckschusspistolen und ein Luftdruckgewehr sicher.
Einzelheiten nannte die Sprecherin nicht und verwies auf die Staatsanwaltschaft Neuruppin, die den Einsatz leitete. Eine Stellungnahme der Behörde lag der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag zunächst nicht vor.
Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Neuruppin und des Landeskriminalamtes Brandenburg seien 56 Beamte im Einsatz gewesen. Die Polizei sei der Gruppe auf die Spur gekommen, nachdem sie im März einen Toten in einer Pension entdeckt habe. Der "einschlägig bekannte Rechtsextremist" sei an einem Herzanfall gestorben, neben der Leiche hätten Polizisten einen Rucksack mit Waffen entdeckt. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.
dpa/rkr