Die meisten Opfer der Monsun-Regenfälle ertranken oder wurden von Erdmassen verschüttet. Unterdessen teilten Mitarbeiter des Nationalparks Kaziranga mit, auch seltene Nashörner seien den Überschwemmungen zum Opfer gefallen. Man habe bisher 540 Tierkadaver geborgen, darunter 13 Nashörner, für deren Schutz der Park bekannt ist.
Premierminister Manmohan Singh hatte sich Anfang der Woche ein Bild von der Lage entlang des Flusses Brahmaputra gemacht und den Betroffenen Soforthilfe in Höhe von umgerechnet mehr als 71 Millionen Euro zugesagt. Nach Regierungsangaben mussten rund zwei Millionen Menschen vorübergehend ihre Dörfer verlassen.
Etwa ein Viertel von ihnen kam in staatlichen Auffanglagern unter. Der Monsun in Südasien beginnt für gewöhnlich im Juni und dauert bis Ende September oder Anfang Oktober. In diesem Zeitraum wandert das Regengebiet vom Süden des indischen Subkontinents Richtung Norden.
dpa/rkr - Bild: Prakash Singh (afp)