Bisher hatte das Ausland auf Gesetze und Regierungsentscheidungen Einfluss nehmen können. Diese Aufgabe hatte in den vergangenen Jahren der internationale Kosovo-Beauftragte wahrgenommen, der nach der Wiener Konferenz seine Arbeit einstellen soll.
Der in Wien geplante Grundsatzbeschluss von Balkanexperten und Diplomaten aus 25 Ländern soll am 10. September in Pristina in einer Feierstunde formell besiegelt werden. Serbien läuft gegen den schrittweisen Rückzug der internationalen Gemeinschaft Sturm. Belgrad fürchtet, seine Minderheit im Kosovo werde damit der albanischen Mehrheit ausgeliefert.
Die Serben, die weniger als zehn Prozent der Gesamtbevölkerung von 2,1 Millionen Menschen ausmachen, wollen sich um keinen Preis der albanisch kontrollierten Kosovo-Regierung in Pristina unterstellen.
dpa/est - Bild: Alexander Klein (afp)
Bitteschön WO liegt der Unterschied zwischen dem Kosovo und Ossetien, im Kosovo hat die NATO interveniert & in Ossetien waren's die Russen.
Wie Peter Scholl-Latour schon vor 20 Jahren schrieb, als in Slowenien der Balkankonflikt ausbrach: "Auf dem Balkan gibt es keine Guten und Bösen, dort gibt es nur Starke und Schwache."
Als der Kosovo noch zu Serbien gehörte, wurden die Albaner von den Serben schikaniert. Nach der Bombardierung Serbiens durch die NATO und der Loslösung des Kosovo von Serbien wurde der Stieß rumgedreht. Jetzt wurden die Serben von den Albanern unter UNO-Aufsicht vertrieben.
Da soll noch einer sagen, dass sich Gewalt nicht lohnt!
Mit dem Ende des kalten Krieges ist auch die Ideologie des Pazifismus auf die Müllhalde der Geschichte geworfen worden, weil unrealistisch.
Wird so etwas auch in der Berichterstattung der Presse berücksichtigt?
Ich muss Jürgen Margraff zustimmen.