Auf der Münchner Sicherheitskonferenz warf US-Verteidigungsminister Robert Gates heute europäischen Verbündeten Versagen im umkämpften Süden Afghanistan vor. Pläne Deutschlands, in diesem Jahr mindestens 1000 Soldaten mehr an den Hindukusch zu schicken, konnten Gates Generalabrechnung nicht entschärfen. Die Bundesregierung lehnt es - im Gegensatz zu Belgien - weiter strikt ab, Soldaten in den Süden zu entsenden, wo die NATO gegen die radikal-islamischen Taliban kämpft.
Angesichts zahlreicher Krisenherde rund um den Globus pochte Russland Vizeregierungschef Sergej Iwanow auf eine gleichberechtigte Führungsrolle neben den USA beispielsweise bei der Abrüstung und bei der Rüstungskontrolle. Der türkische Ministerpräsident Erdogan reklamierte mit Blick auch auf das Blutvergießen im Nahen Osten eine zentrale Vermittlerrolle seines Landes.
USA kritisieren mangelnde Solidarität der NATO in Afghanistan
Die USA erklären den Kampf gegen den Terror in Afghanistan zur Existenzfrage für die NATO.