Wie das UNO-Flüchtlingshilfswerk in Genf mitteilte, wurden ganze Dörfer bombardiert. Dabei habe es Dutzende Tote und Verletzte gegeben. Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag, Moreno-Ocampo, erhob unterdessen massive Vorwürfe gegen die sudanesische Regierung. Khartum weigere sich nach wie vor, den als Kriegsverbrecher gesuchten früheren Innenminister Harun auszuliefern. Die Weigerung sei um so skandalöser, weil Harun als Staatsminister für humanitäre Angelegenheiten derzeit den Zugang zu Nahrungsmitteln kontrolliere.
4.000 Sudanesen fliehen aus Darfur - Strafgerichtshof in Den Haag fordert Auslieferung von Kriegsverbrecher
Die Flüchtlingskrise in der sudanesischen Provinz Darfur dauert an. Nach neuen Angriffen der Armee sind mindestens 4.000 Menschen in den Nachbarstaat Tschad geflohen.