Zwei der Opfer seien Frauen, berichtete der staatliche kenianische Rundfunk KBC am Samstag unter Berufung auf die Polizei.
Die vier Ausländer waren am Freitag nach einem Überfall auf einen Konvoi der norwegischen Hilfsorganisation NRC in dem Lager von Bewaffneten verschleppt worden. Hinter dem Angriff wird die radikal-islamische Miliz Al-Shabaab vermutet. Bekannt hat sich zu der Tat aber noch niemand.
Der Fahrer wurde bei dem Überfall getötet, drei weitere NRC-Mitarbeiter verletzt. Anschließend flüchteten die Angreifer mit ihren Opfern in einem Wagen Richtung Somalia. Die Verletzten würden in einem Krankenhaus der Deutschen Gesellschaft für Internationale Entwicklung (GIZ) behandelt, hieß es.
Dadaab ist mit mehreren Hunderttausend Menschen das größte Flüchtlingscamp der Welt. Es besteht aus drei weitläufigen Lagern, die von staubiger Steppe umgeben sind. Zur somalischen Grenze sind es etwa 100 Kilometer.
Seit dem Einmarsch kenianischer Militärs ins Nachbarland Somalia 2011 ist das ostafrikanische Land mehrfach Zielscheibe von Terroranschlägen und Entführungen geworden. Kenia bekämpft in Somalia die Miliz Al-Shabaab.
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