Die dänische Hauptstadt wurde besonders für ihre Fortschritte bei ökologischen Innovationen und nachhaltiger Mobilität gelobt. EU-Umweltkommissar Janez Potocnik gratulierte Kopenhagen. Zu den Finalisten des Wettbewerbs gehörten auch Bristol (Großbritannien) und Frankfurt.
"Dies ist die internationale Anerkennung unserer Bemühungen", erklärte Kopenhagens Bürgermeister Frank Jensen. "Die Kopenhagener können jedes Mal stolz darauf sein, wenn sie sich aufs Rad setzen oder in den Schwimmbädern am Hafen baden. Wir bemühen uns nicht nur um ein grüneres Kopenhagen, sondern auch um ein gesünderes und eines, in dem es sich gut leben lässt."
Neben Kopenhagen hatte es 17 weitere Kandidaten gegeben. Eine Jury bewertete sie in zwölf Kategorien, unter anderem nach ihrem Engagement für den Klimaschutz und für mehr Grün in der Stadt.
"Wir wollen dem Rest Europas zeigen, wie man grüne Lösungen für Städte schaffen kann, die funktionieren, und neue Möglichkeiten für die Bürger eröffnet", erklärte Ayfer Baykal, Kopenhagens Bürgermeister für Technik und Umwelt. Gleichzeitig wolle Kopenhagen auch von anderen Städten lernen.
Frankfurts Pläne zur Verbesserung der Energieeffizienz von neuen Gebäuden, seine Abfallbewirtschaftung und die zahlreichen Grünflächen wurden nach EU-Angaben sehr gelobt. Zugleich gab es aber Bedenken, wie sich die jüngste Flughafenerweiterung auf die Lebensqualität der Bürger im Grüngürtel im südlichen Teil der Stadt auswirken würde.
Die Auszeichnung wird jährlich verliehen und soll Städte ermutigen, die städtische Lebensqualität zu verbessern, indem Umweltfragen in die Stadtplanung systematisch einbezogen werden. Die Jury betrachtete Kopenhagens "grünes Geschäftsmodell" als beispielhaft für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.
dpa/cd - Bild: Keld Navntoft (afp)