Verteidigungsminister Franz Josef Jung teilte in Berlin mit, dass Deutschland damit der Bitte der NATO entsprechen und im Sommer eine sogenannte schnelle Eingreiftruppe in Nord-Afghanistan stationieren werde. Einen Einsatz der Bundeswehr im umkämpfteren Süden Afghanistans lehnte Jung ab. Allerdings verwies er auf das geltende Bundestagsmandat, wonach die Bundeswehr in Notfällen auch dort begrenzt eingesetzt werden kann.
Die Bundeswehr wird mit der Bereitstellung des Kampfverbandes an die Stelle von Norwegen treten, das seit rund zwei Jahren eine 250 Mann starke Eingreiftruppe stellt. Jung kündigte ferner an, dass die Bundeswehr ihre Lufttransport-Kapazität im Norden Afghanistans von sechs auf acht Transall-Flugzeuge erhöhen werde.
Deutschland schickt Kampfverband mit 200 Soldaten nach Afghanistan
Deutschland wird einen Kampfverband mit voraussichtlich etwa 200 Soldaten nach Afghanistan schicken.