Eine Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen. Der kenianische Oppositionsführer Odinga hatte sich vor wenigen Tagen für internationale Friedenstruppen ausgesprochen und mit einer entsprechenden Bitte an UN und Afrikanische Union gewandt. Die Regierung des umstrittenen Präsidenten Kibaki dagegen wies den Vorschlag umgehend zurück.
Seit den Präsidentenwahlen im vergangenen Dezember wird Kenia von blutigen Unruhen erschüttert, bei denen mehr als 1.000 Menschen getötet wurden und rund 250.000 vor der Gewalt flohen. Odinga erkennt Kibakis Sieg nicht an und spricht von Wahlbetrug. Derzeit laufen Verhandlungen zwischen den verfeindeten Parteien über eine Beilegung der Gewalt mit dem ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan als Vermittler.
Ostafrikanische Gemeinschaft erwägt Friedenstruppen für Kenia
Die Ostafrikanische Gemeinschaft erwägt Medienberichten zufolge, Friedenstruppen nach Kenia zu schicken, um die anhaltende Gewalt nach den Präsidentenwahlen zu stoppen.