Der Gefechtslärm sei im Laufe des Vormittags immer lauter geworden, berichtete eine Korrespondentin des Nachrichtensenders Al-Dschasira aus der Nähe des Präsidentenpalastes. Nach französischen Medienberichten befinden sich bereits rund 2000 Rebellen in der Stadt.
Französische Soldaten hätten offenbar noch nicht in die Kampfhandlungen eingegriffen, berichtete die Journalistin. Frankreich hat etwa 150 zusätzliche Soldaten zur Verstärkung seiner Truppen im Tschad entsandt.
Die Rebellen hatten sich seit Tagen mit etwa 300 Fahrzeugen auf die Hauptstadt zubewegt. Gestern waren in der Nähe N'Djamenas heftige Kämpfe mit den Regierungstruppen entbrannt. Vor gut zwei Jahren hatte es in Frankreichs früherer Kolonie einen versuchten Staatsstreich gegeben, der mit Hilfe französischer Truppen verhindert wurde. Präsident Idriss Déby ist seit einem Putsch im Jahr 1990 an der Macht.
Medien: Rebellen im Tschad rücken auf Präsidentpalast vor
Nach tagelangem Marsch auf N'Djamena sind tschadische Rebellen in die Hauptstadt eingedrungen und rücken in Richtung auf den Präsidentenpalast vor.