Der neue ägyptische Präsident sagte, das Land brauche jetzt Frieden und Aussöhnung. An die Adresse von Israel gerichtet meinte er, unter seiner Führung werde sich Ägypten an alle internationalen Verträge halten. Mursi trat damit der Befürchtung entgegen, dass er das Friedensabkommen mit dem Nachbarland aufkündigen könnte.
Der gemäßigte Islamist Mohammed Mursi hatte sich in der Stichwahl um das Präsidentenamt gegen den früheren Ministerpräsidenten Schafik mit knapp 52 zu rund 48 Prozent durchgesetzt.
Die Europäische Union hat dem künftigen Präsidenten Ägyptens, Mursi, zu dessen Wahl gratuliert. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton begrüße auch den friedlichen Verlauf der Präsidentenwahl, sagte deren Sprecherin am Abend in Brüssel. "Dies ist ein wichtiger Meilenstein in Ägyptens demokratischem Übergang und ein historischer Augenblick für das Land und die Region", sagte die Sprecherin.
dpa/jp - Bild: Khaled Desouki (afp)