Die Regierung werde dies nicht zulassen, sagte Premierminister François Fillon in Paris. «Die Regierung ist allen Risiken, die die Société Générale destabilisieren könnten, gegenüber wachsam.» Der Aktienhändler Jérôme Kerviel soll der Société Générale mit unerlaubten und vertuschten Spekulationen auf europäische Aktienindizes einen Verlust von fast fünf Milliarden Euro beschert haben. Ein Gericht eröffnete gestern ein Verfahren gegen ihn.
Die Regierung hatte bereits gestern erklärt, die Bank vor einer feindlichen Übernahme schützen zu wollen und damit den Sturzflug des Aktienkurses verschärft. Am Vormittag lagen die Titel mit zeitweise 71,43 Euro erstmals wieder leicht im Plus. Im Mai 2007 hatte die Aktie noch 162 Euro gekostet.
Regierung will Société Générale vor feindlicher Übernahme schützen
Im Skandal um die Milliarden-Spekulationen bei der Société Générale will die Regierung in Paris die französische Großbank vor einer möglichen feindlichen Übernahme schützen.