Nachdem die ägyptischen Sicherheitskräfte gester mit dem Versuch gescheitert waren, die Grenze bei Rafah zu schließen, strömten Palästinenser am vierten Tag in Folge in das Nachbarland, um dort vor allem Lebensmittel, Kleidung und Zigaretten einzukaufen.
Aus Angst vor Anschlägen im Zuge der Grenzöffnung schloss Israel zahlreiche Wanderwege und touristische Einrichtungen an der Grenze zu Ägypten. Schon gestern hatte der jüdische Staat die wichtigste Straße entlang der israelisch-ägyptischen Grenze für den Privatverkehr gesperrt.
Palästinenserpräsident Abbas forderte derweil erneut die Aufhebung der israelischen Blockade des Gazastreifens. Abbas und der israelische Ministerpräsident Olmert wollen morgen zusammenkommen, um die Krise im Gazastreifen zu erörtern. Die Grenze zwischen Ägypten und dem Gazastreifen ist seit Mittwoch offen, nachdem Hamas-Mitglieder Löcher in die Sperranlage gesprengt hatten.
Ägypten lässt Palästinenser ungehindert über die Grenze
Trotz internationaler Forderungen nach einer Abriegelung der Grenze zum Gazatreifen hat Ägypten heute wieder Tausende von Palästinensern ungehindert ins Land gelassen.