Die Beamten hätten rechtzeitig Beweismaterial sicherstellen wollen, um die Hintergründe des Betrugs aufzuklären, berichtete die Zeitung «Le Parisien».
Bankchef Daniel Bouton wies Vorwürfe zurück, die Bank habe Manipulationen des 31 Jahre alten Händlers Jérôme Kerviel vorgeschoben, um eigene Versäumnisse zu vertuschen. Er bekräftigte die These, der Händler habe «die Kontrollen ausgetrickst, weil er sich mit dem System bestens auskannte».
Unterdessen werden Details bekannt, wie der Händler es geschafft haben könnte, der Bank einen Verlust von 4,9 Milliarden Euro einzuhandeln. Nach Informationen aus Händlerkreisen soll Kerviel eine gigantische Wette auf den deutschen Aktienindex DAX aufgebaut haben.
Durchsuchungen bei Société Générale und mutmaßlichem Betrüger
Zwei Tage nach Bekanntwerden des Milliardenbetrugs bei der französischen Großbank Société Générale hat die Polizei den Sitz der Bank und die Wohnung des mutmaßlichen Täters durchsucht.